Dieser Monat steht ganz im Zeichen des Backends (als Backend wird der ‚Hintergrund‘ einer Anwendung bezeichnet. In einem Backend werden Daten verarbeitet. Dem Backend steht das Frontend gegenüber – die Benutzerschnittstelle). D. h. optisch und sichtbar gibt es diesen Monat ’nichts Neues‘. Dies war wichtig, denn so langsam wächst das System. Daher wurden Tools entwickelt, die es uns erlauben, die Orchestrierung der Micro-WebServices besser zu handhaben. Stellt man sich das Diskursbarometer als Orchester vor, dann sind die einzelnen Micro-WebServices die Musiker*innen (aktuell haben wir bereits über 120 Micro-Services), diese müssen durch eine Dirigent*in koordiniert werden (das sind die jetzt entwickelten Tools). Das Zusatz-Problem: Unser ‚Orchester‘ spielt noch nicht mal im selben ‚Konzertsaal‘ (sprich Server), sondern ist auf mehrere Server verteilt. Dadurch steigt der Verwaltungs- und Administrationsaufwand.

Was wurde entwickelt:

  • ConfigureWebServiceFolder – Dieses Tool ist das Herzstück. Über ein einfaches Skript können hier die WebServices spezifiziert werden. Das Tool übernimmt, Installation, Updates und Wartung (z. B. Port-Vergabe) der WebServices.
  • Launcher / KeepAlive – Diese Tools sorgen dafür, dass die WebServices laufen. Wird eine Fehlfunktion festgestellt, kann der Service beendet und neu gestartet werden.
  • Notifier – In unserer Spezifikation v1.0 war bereits vorgesehen, dass ein WebService andere WebServices benachrichtigen kann. Wir haben jetzt ein Tool, dass komplexe Ereignisse zusammenfasst.
  • Fixer – Wie überall kann mal etwas schiefgehen. Dieses Tool erlaubt es, komplexe Reparaturen an den eingesetzten Datenbanken vorzunehmen. Einige diese Reparaturen waren mit Hausmitteln (der Datenbankhersteller) nicht möglich.

Was wird noch geplant:

  • Heartbeat – Dieser Webservice soll LIVE-Daten bereitstellen, welche WebServices gerade oder in letzter Zeit Probleme haben (z. B. Überlastung).
  • Documentation (PublicLog) – Dieser Webservice soll Daten bereitstellen, die mehr Infos zur Erfassung (und ggf. auch Problemen) transparent dokumentiert. z. B. sollen Korpusakquisen oder auch Serverausfälle dokumentiert werden. Dies ist wichtig, da sich die Datenlage innerhalb der Erfassung konstant ändert.