Die DiskursReview dokumentiert und kommentiert aktuelle diskursive Ordnungen und strategische Praktiken unter Einbeziehung laufender und bisheriger Forschung. In kurzen, prägnanten Artikeln sowie in Video-Beiträgen beleuchten DiskursforscherInnen und PraktikerInnen die zeitgenössischen Debatten-Entwicklungen und Deutungskämpfe vor allem in Politik, Medien, Wirtschaft und Recht. Für Hinweise und Beitragsangebote wenden Sie sich bitte an die Redaktion.

Aktuelle Beiträge
„Stadtbild“
– Eine gedankliche Chiffre im politischen Diskurs
In der zweiten Oktoberhälfte 2025 sorgte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mit einer Äußerung zur Migrations- und Sicherheitspolitik für breite Diskussionen: Bei einem Regierungstermin am 14. Oktober sagte er mit Blick auf deutsche Innenstädte: „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, … Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen“, womit er vage einen Zusammenhang von urbanen Räumen und ‚problematischer‘ Migration herstellte. Auf Rückfragen erklärte er auf einer Bundespressekonferenz… Weiterlesen
Die Macht der Worte – Begleittexte zum DLF-Podcast
Unsere Welt ist geprägt von beschränkten Ressourcen. Der Verteilungskampf um diese Ressourcen findet nicht nur mit Gewalt, sondern in Demokratien vor allem sprachlich statt. Wörter und Bilder werden dabei zu mächtigen Werkzeugen, ja, manche werden zu „Waffen“. Doch was wissen wir tatsächlich über die vielbeschworene Macht der Sprache“, über „Propaganda“ und Manipulationstechniken in Alltag und Beruf? Und wie können wir uns rüsten gegen kommunikative Einflussnahme?
– Fragen wie diese sind Gegenstand eines vierteiligen Podcasts im Deutschlandfunk in der Reihe „Systemfragen“ mit Kathrin Kühn, Paulus Müller (beide DLF) und Friedemann Vogel (Universität Siegen / Diskursmonitor). Der Podcast steht seit dem 06.03.2025 in der DLF-Mediathek zur Verfügung.
Die Begleittexte von Friedemann Vogel geben weitere Hintergrundinformationen und Beispiele zu den einzelnen Themen.
Alle Folgen im Überblick
Teil 1: Wörter als Waffen
[Zum Begleittext] [Zum DLF-Podcast]
Teil 2: Freund-Feind-Begriffe
[Zum Begleittext] [Zum DLF-Podcast]
Teil 3: Sprachliche Denkschablonen
[Zum Begleittext] [Zum DLF-Podcast]
Teil 4: So geht kultivierter Streit
[Zum Begleittext] [Zum DLF-Podcast]

Schlaglichter des Kriegsdiskurses
Eine kleine Inventarauswahl zum öffentlichen Sprachgebrauch im Frühjahr 2022
Spätestens seit dem Angriff und Einmarsch Russlands in der Ukraine dominiert der Krieg auch die bundesdeutschen Debatten und schlägt sich im medioen-politischen Sprachgebrauch nieder. Die folgende Inventarisierung von diskursprägenden Wortfeldern, Schlagwörtern und Topoi bildet lediglich …weiterlesen
„Remigration“ – Ein Riss im Schleier der Vagheit. Diskursive Strategien rund um das Remigrationskonzept und die Correctiv-Recherchen
Die am 10. Januar veröffentlichte Correctiv-Recherche über ein rechtes Vernetzungstreffen in Potsdam sorgte für erhebliche öffentliche Aufmerksamkeit und die größten Demonstrationen gegen Rechtsaußen seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten. Im Fokus der Kritik…
Neue Beiträge Zur Diskursforschung 2023
Mit Beginn des Wintersemesters laden die Forschungsgruppen CoSoDi und Diskursmonitor sowie die Akademie diskursiv ein zur Vortragsreihe Neue Beiträge Zur Diskursforschung. Als interdisziplinäres Forschungsfeld bietet die Diskursforschung eine Vielzahl an Anknüpfungspunkten zu anderen Fachrichtungen, wie etwa Rechtswissenschaften, Medienethik oder...
Tagung: Zur Politisierung des Alltags – Strategische Kommunikation in öffentlichen Diskursen (01.–03.02.2023)
Die (krisenbedingt verschärfte) Politisierung der Alltagsdiskurse stehen im Zentrum der hier geplanten Tagung. Antworten auf folgende Leitfragen sollen dabei diskutiert werden: Was sind die sozialen, medial-räumlichen und sprachlichen Konstitutionsbedingungen…
Tagung: Diskursintervention (31.01.2019–01.02.2019)
Welchen Beitrag kann (bzw. muss) die Diskursforschung zur Kultivierung öffentlicher Diskurse leisten? Was kann ein transparenter, normativer Maßstab zur Bewertung sozialer und gesellschaftlicher Diskursverhältnisse sein?
Was ist ein Volk?
Dass „Volk“ ein höchst schillernder und vielschichtiger politischer Leitbegriff der vergangenen Jahrhunderte gewesen ist (und nach wie vor ist), kann man schon daran erkennen, dass der Eintrag „Volk, Nation“ in Brunner, Conze & Kosellecks großem Nachschlagwerk zur politischen Begriffsgeschichte mehr als 300 Seiten umfasst.
Antitotalitär? Antiextremistisch? Wehrhaft!
Im Herbst 2022 veranstalteten die Sender des Deutschlandradios eine Kampagne mit Hörerbeteiligung zur Auswahl eines Themas, mit dem sich ihre sogenannte „Denkfabrik“ über das kommende Jahr intensiv beschäftigen solle. Fünf Themen standen zur Auswahl, „wehrhafte Demokratie“ wurde gewählt, wenig überraschend angesichts des andauernden Krieges in der Ukraine…
Strukturelle Dialogizität
Prof. Dr. Ekkehard Felder (Universität Heidelberg)
„Wer definiert, regiert! Wer homogenisiert, anti-deliberiert! Wer dialogisiert, demokratisiert! Wer debattiert, interveniert!“
So lauten die zugespitzten Thesen aus dem Debattenbeitrag von Prof. Dr. Ekkehard Felder zur Bedeutung von Dialogizität für den demokratischen Diskurs (Workshop Diskursintervention, Universität Siegen, 31.01.2019).
Moralkommunikation ist billig – Moral ist teuer
Prof. em. Dr. Clemens Knobloch über Moralkommunikation im Diskurs (Workshop Diskursintervention, Universität Siegen, 31.01.2019)
In seinem Debattenbeitrag spricht Prof. em. Dr. Clemens Knobloch über die diskursive Technik der Moralisierung. Er beleuchtet den Ausdruck Moralisierung und unterscheidet dabei ziwschen dessen Verwendung als Analysebegriff und als operativen politischen Kampfbegriff.
Die „Corona-Krise“ im Diskurs: Analysen und Beobachtungen zur öffentlichen Debatte rund um Covid-19
In unserer Beitragsreihe zur „Corona-Krise“ beleuchten Diskursforscher*innen verschiedene Aspekte der öffentlichen Debatte rund um Covid-19 schlaglichtartig und pointiert aus einer diskursanalytischen Perspektive.
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Kritik der Medien – Medien der Kritik
Annette Leiterer, Leiterin der Redaktion des Medienmagazins ZAPP im NDR-Fernsehen, über Kritik der medialen Berichterstattung an und durch die Medienschaffeenden (Workshop Diskursintervention, Universität Siegen, 31.01.2019).
Die Macht der Worte 2/4: Freund-Feind-Begriffe
DiskursReview Die Macht der Worte (2/4): Freund-Feind-Begriffe Begleittext zum Podcast im Deutschlandfunk (1) Wörter als Waffen (2) Freund-Feind-Begriffe (3) Sprachliche Denkschablonen (4) So geht kultivierter StreitEin Text vonvon Friedemann VogelVersion: 1.0 /...
Die Macht der Worte 1/4: Wörter als Waffen
DiskursReviewDie Macht der Worte (1/4): Wörter als Waffen Begleittext zum Podcast im Deutschlandfunk (1) Wörter als Waffen (2) Freund-Feind-Begriffe (3) Sprachliche Denkschablonen (4) So geht kultivierter StreitEin Text vonvon Friedemann VogelVersion: 1.0 / 06.03.2025...
Relativieren – kontextualisieren – differenzieren
Die drei Handlungsverben relativieren, kontextualisieren, differenzieren haben gemein, dass sie sowohl in Fachdiskursen als auch im mediopolitischen Interdiskurs gebraucht werden. In Fachdiskursen stehen sie unter anderem für Praktiken, die das Kerngeschäft wissenschaftlichen Arbeitens ausmachen: analytische Gegenstände miteinander in Beziehung zu setzen, einzuordnen, zu typisieren und zugleich Unterschiede zu erkennen und zu benennen.
Workshop: Diskursintervention
Welchen Beitrag kann (bzw. muss) Diskursforschung zur Kultivierung öffentlicher Diskurse leisten? Was kann ein transparenter, normativer Maßstab zur Bewertung sozialer und gesellschaftlicher Diskursverhältnisse sein? Was könnten sinnvolle Praktiken, Formen und Ziele der Diskursintervention sein? Diese und ähnliche Fragen waren Gegenstand des Workshops, der vom 31.01. bis 01.02.2019 an der Universität Siegen stattfand.
Linguistisches Hacking
Prof. Dr. Noah Bubenhofer (ZHAW Zürich)
Ende der Guerillakommunikation? Von der Diskursintervention zu den kontroversen Dingen
Dr. Hagen Schölzel (Universität Erfurt)
Diskursintervention: Die paradoxen Guerilleros
Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert (Universität Koblenz)
