Das DiskursBarometer bietet einen datengestützten, quantifizierenden Einblick in die aktuelle sprachliche und diskursive Großwetterlage. Für dieses automatische Monitoring werden täglich tausende Texte aus öffentlich zugänglichen Online-Portalen erfasst, computerlinguistisch aufbereitet und mithilfe von Text-Mining-Verfahren ausgewertet. Langfristiges Ziel ist, Metriken zu entwickeln und bereitzustellen, die bestimmte Facetten diskursiver Dynamiken in Abhängigkeit von Zeitverlauf, Medien, AutorInnen u.a. hinweg abbilden. Nähere Erläuterungen finden Sie in einem Hintergrund-Dossier.
Frequenzanalyse mittels LIVE-Korpus
Frequenzanalysen stellen eine einfache und effektive Möglichkeit dar, große Textsammlungen (Korpora) zu untersuchen. Die folgende Analyse erlaubt es Ihnen, selbst aktiv zu werden und nach beliebigen Token (nur einzelne Wörter) im LIVE-Korpus zu suchen. Das Ergebnis ist eine Zeitreihe, bei der für jeden Tag separat die Frequenz des Tokens ausgezählt wird. Führen Sie die Suche mehrfach hintereinander aus, um mehrere Token miteinander zu vergleichen. So lassen sich mehrere Fragen beantworten – z. B.: Kommt ein Token überhaupt vor? Wie oft kommt ein Token zu einem bestimmten Zeitpunkt vor? Gibt es Zeitpunkte, zu denen ein Token besonders häufig verwendet wird? – In der Standardeinstellung gibt die Grafik die relativen Frequenzen an (d. h. die pro Tag gezählte ‚absolute Frequenz‘ wird durch die Summe alle Token pro Tag geteilt) – Dadurch fallen Schwankungen in der Datenerhebung bei der Erhebung nicht mehr so stark ins Gewicht. Sie können die relativen Frequenz deaktivieren, um absolute Frequenzwerte anzuzeigen. Bewegen Sie Maus über die Datenpunkte, um die exakten Frequenzwerte anzuzeigen. Mit dem Mausrad können Sie in die Grafik zoomen. Wird die Grafik nach mehreren Abfragen zu unübersichtlich, können Sie alle Daten über das Papierkorb-Symbol (unterhalb der Grafik) löschen. Vorschlag für einen ersten Test: Suchen Sie nacheinander nach gemeinsam, solidarisch und Pandemie.