Freund-Feind-Begriffe: Zum diskurssemantischen Feld soziopolitischer Kollektivierung

Mit jeder sprachlichen Äußerung (und das schließt das Nicht-Äußern mit ein) positioniert sich der Sprecher oder Schreiber sowohl innerhalb eines von ihm intersubjektiv (re)konstruierten als auch eines objektiven (d.h. objektivierbaren) diskursiven Raum sozialer Gruppen. Möglich ist dies nur aufgrund der sozialsymbolischen (indexikalischen) Bedeutung kommunikativer Zeichen im Bühlerschen Sinne…

Diskurs

Unter dem Begriff Diskurs wird in den Geistes- und Sozialwissenschaften seit etwa Mitte des 20. Jahrhunderts die Frage untersucht, wie gesellschaftliches Wissen und das, was Mitglieder einer Gesellschaft für wahr halten, durch Kommunikation (Sprache, Bilder, Architektur usw.) produziert, umkämpft und durchgesetzt wird.

Skandal

Die Diskurskonstellation des Skandals zeichnet sich durch eine in den Medien aufgegriffene (bzw. durch sie erst hervorgerufene) empörte Reaktion eines erheblichen Teils der Bevölkerung auf einen tatsächlichen oder vermeintlichen Missstand aus. Die schuldhafte Verursachung dieses Missstandes wird dabei einem gesellschaftlichen Akteur zugeschrieben, dessen Handeln als ‚unmoralisch‘ gedeutet wird.

Release 2020/10

Unser Diskursbarometer wächst weiter. Vor exakt sechs Monate erreichte der Diskursmonitor die Release Version 1.0 und war somit Feature Complete. Jetzt erreicht die Plattform v2.0 und wir sind mitten im internen Beta-Test angekommen. Vergleicht man die Architektur...