Die DiskursReview dokumentiert und kommentiert aktuelle diskursive Ordnungen und strategische Praktiken unter Einbeziehung laufender und bisheriger Forschung. In kurzen, prägnanten Artikeln sowie in Video-Beiträgen beleuchten DiskursforscherInnen und PraktikerInnen die zeitgenössischen Debatten-Entwicklungen und Deutungskämpfe vor allem in Politik, Medien, Wirtschaft und Recht. Für Hinweise und Beitragsangebote wenden Sie sich bitte an die Redaktion.
Aktuelle Beiträge
Schlaglichter des Kriegsdiskurses
Eine kleine Inventarauswahl zum öffentlichen Sprachgebrauch im Frühjahr 2022
Spätestens seit dem Angriff und Einmarsch Russlands in der Ukraine dominiert der Krieg auch die bundesdeutschen Debatten und schlägt sich im medioen-politischen Sprachgebrauch nieder. Die folgende Inventarisierung von diskursprägenden Wortfeldern, Schlagwörtern und Topoi bildet lediglich …weiterlesen
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Strukturelle Dialogizität
Prof. Dr. Ekkehard Felder (Universität Heidelberg)
„Wer definiert, regiert! Wer homogenisiert, anti-deliberiert! Wer dialogisiert, demokratisiert! Wer debattiert, interveniert!“
So lauten die zugespitzten Thesen aus dem Debattenbeitrag von Prof. Dr. Ekkehard Felder zur Bedeutung von Dialogizität für den demokratischen Diskurs (Workshop Diskursintervention, Universität Siegen, 31.01.2019).
Moralkommunikation ist billig – Moral ist teuer
Prof. em. Dr. Clemens Knobloch über Moralkommunikation im Diskurs (Workshop Diskursintervention, Universität Siegen, 31.01.2019)
In seinem Debattenbeitrag spricht Prof. em. Dr. Clemens Knobloch über die diskursive Technik der Moralisierung. Er beleuchtet den Ausdruck Moralisierung und unterscheidet dabei ziwschen dessen Verwendung als Analysebegriff und als operativen politischen Kampfbegriff.
Die „Corona-Krise“ im Diskurs: Analysen und Beobachtungen zur öffentlichen Debatte rund um Covid-19
In unserer Beitragsreihe zur „Corona-Krise“ beleuchten Diskursforscher*innen verschiedene Aspekte der öffentlichen Debatte rund um Covid-19 schlaglichtartig und pointiert aus einer diskursanalytischen Perspektive.
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Kritik der Medien – Medien der Kritik
Annette Leiterer, Leiterin der Redaktion des Medienmagazins ZAPP im NDR-Fernsehen, über Kritik der medialen Berichterstattung an und durch die Medienschaffeenden (Workshop Diskursintervention, Universität Siegen, 31.01.2019).
Die Corona-Krise als demokratischer Ausnahmezustand?
Bundesgesundheitsministerium: „!Achtung Fake News! Es wird behauptet und rasch verbreitet, das Bundesministerium für Gesundheit / die Bundesregierung würde bald massive weitere Einschränkungen…
Populismus – ein kurzer Forschungsüberblick
„Populism has become popular.“ (Jagers und Walgrave 2007, S. 321) Die Populismus-Forschung geht bis in die frühen 70er und 80er Jahre zurück (Canovan 1981), hat aber besonders in den letzten zwanzig Jahren vor allem in den Politik- und Sozialwissenschaften, im Umfang deutlich geringer, jedoch ebenfalls zunehmend in den Sprachwissenschaften (Diskurs- und Politolinguistik) erheblichen Zuwachs erfahren.
Workshop: Diskursintervention
Welchen Beitrag kann (bzw. muss) Diskursforschung zur Kultivierung öffentlicher Diskurse leisten? Was kann ein transparenter, normativer Maßstab zur Bewertung sozialer und gesellschaftlicher Diskursverhältnisse sein? Was könnten sinnvolle Praktiken, Formen und Ziele der Diskursintervention sein? Diese und ähnliche Fragen waren Gegenstand des Workshops, der vom 31.01. bis 01.02.2019 an der Universität Siegen stattfand.
Linguistisches Hacking
Prof. Dr. Noah Bubenhofer (ZHAW Zürich)
Ende der Guerillakommunikation? Von der Diskursintervention zu den kontroversen Dingen
Dr. Hagen Schölzel (Universität Erfurt)
Diskursintervention: Die paradoxen Guerilleros
Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert (Universität Koblenz)