
DiskursGlossar
Nähe inszenieren
Kategorie: Techniken
Verwandte Ausdrücke: Nahbarkeit
Siehe auch: Inszenierung, Praktik, Liken, Emotion, Wir, Distanzieren
Autor: Maximilian Krug
Version: 1.0 / Datum: 27.05.2025
Kurzzusammenfassung
Die Inszenierung von Nähe beschreibt eine Kommunikationspraktik, bei der Akteur:innen Techniken einsetzen, um Vertrautheit, Sympathie und Authentizität zu vermitteln (z. B. das Angebot einer:s Vorgesetzten, zu duzen). Ziel ist es, die Distanz zwischen Sender:in und Adressat:in scheinbar zu überwinden, Vertrauen zu schaffen und emotionale Bindungen herzustellen, was das strategische Platzieren von (z. B. politischen) Botschaften begünstigt. Insbesondere in medialen und politischen Kontexten wird Nähe durch persönliche Ansprache (z. B. duzen), informelle Kommunikation (z. B. Umgangssprache) und visuelle Elemente wie Selfie-Videos oder Einblicke in den Alltag inszeniert.
Erweiterte Begriffsklärung
Nähe-Inszenierung ist eng mit dem Konzept der performativen Selbstdarstellung verbunden, das Erving Goffman in The Presentation of Self in Everyday Life (1959) beschreibt. Demnach präsentieren Menschen in sozialen Situationen bewusst „Rollen“, um den Erwartungen ihres Publikums zu entsprechen. Die strategische Gestaltung der „Vorderbühne“ wird genutzt, um Nähe und Sympathie zu simulieren, während „Hinterbühnen“-Aspekte wie Kommunikationsberatung und wirtschaftliche/politische Ziele verborgen bleiben. In der medialen Kommunikation wird diese performative Selbstdarstellung zu einem zentralen Werkzeug, um Nähe glaubhaft zu inszenieren, da sie durch den Einsatz von Sprache, visuellen Mitteln und situativen Kontexten gezielt auf die Erwartungen des Publikums zugeschnitten werden kann. Plattformen wie Instagram, YouTube, TikTok oder X bieten dabei die Möglichkeit, spontane und ,authentisch‘ wirkende Momente zu inszenieren, die den Eindruck vermitteln, die Rezipient:innen erhielten intime Einblicke in das Privatleben der Akteur:innen (vgl. Siri/Seßler 2013).
Diese mediale Inszenierung bedient sich oft Strategien, bei denen Blickkontakt in die Kamera, informelle Sprache oder die Darstellung von Alltagsaktivitäten genutzt werden, um Vertrautheit und Sympathie zu erzeugen. Es wird der Eindruck erweckt, die Distanz zwischen öffentlicher Person und Publikum werde aufgehoben, obwohl die Interaktion weiterhin stark asymmetrisch bleibt. Das Konzept der ,parasozialen Interaktion‘ geht auf Horton und Wohl (1956) zurück und beschreibt den Prozess, wie aus der Interaktion einer Medienpersona mit ihrem Publikum eine einseitige, scheinbar persönliche Beziehung zwischen ebenjener medialen Persönlichkeit und ihrem Publikum entstehen kann. Je länger und intensiver parasoziale Interaktionen laufen, desto eher entwickeln Menschen die Vorstellung, eine tatsächliche Beziehung zu der Medienpersönlichkeit zu haben – ein Zustand, der (gemessen in einem Paneldesign mit Selbstauskünften) über mehrere Wochen andauern kann (vgl. Siegenthaler et al. 2023). Der parasoziale Prozess wird durch digitale Plattformen wie Instagram oder YouTube noch verstärkt, da diese Plattformen eine hohe Frequenz an Beiträgen ermöglichen und den direkten Zugang zu vermeintlich privaten Momenten erleichtern. Interaktive Komponenten wie Likes oder Kommentare haben kaum Einfluss auf die Stärke parasozialer Beziehungen (vgl. Rihl/Wegener 2019) – parasoziale Beziehungen sind daher genuin einseitige Prozesse.
Voraussetzung für die erfolgreiche Etablierung einer parasozialen Beziehung ist ein gelungener Adressatenzuschnitt (Recipient Design). Sacks, Schegloff und Jefferson (1974) definieren dieses Konzept als die gezielte Anpassung von Kommunikation an die spezifischen Bedürfnisse, Erwartungen und Kontexte der Adressat:innen. Dies umfasst neben den bereits erwähnten Mitteln wie Sprache und visueller Gestaltung auch die Auswahl der Themen, die auf das jeweilige Publikum zugeschnitten sind. Diese Praktik zielt darauf ab, Interaktionen in Bezug auf die kognitiven und sozialen Voraussetzungen des Gegenübers so zu gestalten, dass sie für die Rezipient:innen verständlich, relevant und ansprechend wirken. Im Mittelpunkt steht dabei die Fähigkeit der Kommunizierenden, die Perspektiven und Erwartungen ihrer Adressat:innen antizipierend zu berücksichtigen und die eigenen Aussagen entsprechend zu modulieren. Im Kontext medialer Kommunikation zeigt sich Adressatenzuschnitt vor allem in der Art, wie visuelle und sprachliche Elemente gezielt eingesetzt werden, um Nähe zu erzeugen. Beispielsweise wird informelle Sprache wie die Verwendung von du oder ihr genutzt, um einen persönlichen und intimen Rahmen zu schaffen (vgl. Gredel 2023) und die Rezipient:innen direkt anzusprechen (vgl. Droste/Günthner 2020) sowie um soziale Nähe zu suggerieren (vgl. Koch/Oesterreicher 1985).
Typischerweise wird die Praktik der Nähe-Inszenierung von Akteur:innen genutzt, die auf öffentliche Resonanz angewiesen sind, etwa von Politiker:innen, Influencer:innen, Unternehmen, Prominenten oder NGOs. Sie alle verfolgen das Ziel, durch die Darstellung vermeintlicher Authentizität Vertrauen und emotionale Bindung zu schaffen. Gelingensbedingungen dieser Praktik sind vor allem eine stimmige, zur jeweiligen Rolle passende Authentizitätswirkung, ein adäquater Adressatenzuschnitt sowie die Kombination sprachlicher, visueller und situativer Elemente, die die Anschlussfähigkeit der Kommunikation fördern. Gleichzeitig lassen sich typische kommunikative Gegenstrategien beobachten, mit denen Rezipient:innen der Nähe-Inszenierung begegnen. Hierzu zählen die höfliche Zurückweisung des Näheangebots, die metakommunikative Thematisierung oder Entlarvung der Inszenierung, die bewusste Ignoranz gegenüber den Nähe-Elementen, satirische Überzeichnungen sowie die Kontextualisierung oder faktische Widerlegung der dargestellten Authentizität. Diese Gegenstrategien offenbaren, dass Nähe-Inszenierungen nicht nur Anschlusskommunikation erzeugen, sondern auch Widerstand hervorrufen können.
Die Inszenierung von Nähe birgt demnach sowohl Potenziale als auch Risiken. Einerseits ermöglicht sie medialen Akteur:innen wie beispielsweise Politiker:innen, Vertrauen und Sympathie aufzubauen und ihre Botschaften emotional zu vermitteln. Andererseits besteht die Gefahr, dass die Inszenierung als unaufrichtig wahrgenommen wird, was zu Vertrauensverlust führen kann. Ebenso zeigen Arbeiten zu parasozialen Interaktionen, dass die Illusion von Nähe auch manipulativ wirken kann, z. B. wenn die Medienpersona diese Nähe gezielt nutzt, um das Verhalten oder die Einstellungen ihres Publikums zu beeinflussen – etwa zur Förderung politischer Agenden, für kommerzielle Zwecke oder zur Verstärkung ideologischer Überzeugungen. In solchen Fällen kann die Inszenierung von Nähe nicht nur als Werkzeug der Kommunikation, sondern auch als Mittel der Einflussnahme und Machtausübung betrachtet werden.
Beispiele
(1) Verhandlung von Du und Sie

Abb. 1: Anonymisierter Tweet zu Anredeformen in hierarchischen Kontexten (Twitter/X 2025).
Der Wechsel vom Du zum Sie wird oftmals als sozial heikle Aktivität wahrgenommen, da er – wie in dem obenstehenden Beispiel illustriert – mit einer Vorstellung von Hierarchien einhergeht. Auffällig ist, dass sich auf Plattformen wie Instagram oder TikTok auch wildfremde Menschen, die sich im Alltag vermutlich siezen würden, selbstverständlich duzen. Im Gegenzug wird ein Siezen auf Social Media von Nutzenden eher sanktioniert, kann aber auch strategisch eingesetzt werden, um Distanz zu markieren und Professionalität zu signalisieren. Besonders in Bereichen wie Unternehmenskommunikation, im Kundenservice oder in politischen Kontexten kann das Siezen genutzt werden, um Seriosität zu vermitteln und formale Rollenverhältnisse zu wahren. Gerade gegenüber älteren oder heterogenen Zielgruppen kann das bewusste Festhalten am Sie ein Mittel sein, um Verbindlichkeit zu erzeugen und Anbiederung zu vermeiden.
Historisch betrachtet haben sich Anredeformen stark gewandelt: Vom einst selbstverständlichen Sie in der Hochschule hin zum heute verbreiteten studentischen Du, ebenso wie der frühere Gebrauch des Sie innerhalb von Familien oder zwischen Ehepartner:innen mittlerweile nahezu verschwunden ist. Diese Verschiebungen zeigen, wie sehr Nähe und Distanz in der Ansprache stets neu ausgehandelt werden und wie stark Anredeformen kulturell und situativ codiert sind.
(2) Alice Weidels erstes Instagram-Video vom 5. August 2017
Das Video, das Alice Weidel erstmals auf ihrem Instagram-Kanal veröffentlichte, bietet ein anschauliches Beispiel für die Inszenierung von Nähe.
DiskursGlossar
Grundbegriffe
Kontextualisieren
Kontextualisieren wird im allgemeineren bildungssprachlichen Begriffsgebrauch verwendet, um das Einordnen von etwas oder jemandem in einen bestimmten Zusammenhang zu bezeichnen.
Narrativ
Mit der diskursanalytischen Kategorie des Narrativs werden Vorstellungen von komplexen Denk- und Handlungsstrukturen erfasst. Narrative in diesem Sinne gehören wie Schlagwörter, Metaphern und Topoi zu den Grundkategorien der Analyse von Diskursen.
Argumentation
Argumentation bezeichnet jene sprachliche Tätigkeit, in der man sich mithilfe von Gründen darum bemüht, die Richtigkeit einer Antwort auf eine bestimmte Frage zu erweisen. Das kann in ganz verschiedenen Situationen und Bereichen nötig sein, namentlich um eine poli-tische, wissenschaftliche, rechtliche, unternehmerische oder private Angelegenheit zu klären.
Hegemonie
Wie der britische Politikwissenschaftler Perry Anderson 2018 in einer umfassenden, historisch weit ausgreifenden Studie zum Gebrauch des Begriffs Hegemonie und seinen Konjunkturen beschreibt, liegen die historischen Wurzeln des Begriffs im Griechischen, als Bezeichnung für Führung (eines Staatswesens) mit Anteilen von Konsens.
Diskurskompetenz
Im engeren, linguistischen Sinn bezeichnet Diskurskompetenz die individuelle sprachlich-kommunikative Fähigkeit, längere zusammenhängende sprachliche Äußerungen wie Erzählungen, Erklärungen, Argumentationen zu formulieren und zu verstehen.
Agenda Setting
Rassistisch motivierte Gewalt, Zerstörung des Regenwaldes, Gender pay gap: Damit politische Institutionen solche Probleme bearbeiten, müssen sie erst als Probleme erkannt und auf die politische Tagesordnung (Agenda) gesetzt werden. Agenda Setting wird in Kommunikations- und Politikwissenschaft als eine Form strategischer Kommunikation beschrieben, mithilfe derer Themen öffentlich Gehör verschafft und politischer Druck erzeugt werden kann.
Medien
Die Begriffe Medien/Massenmedien bezeichnen diverse Mittel zur Verbreitung von Informationen und Unterhaltung sowie von Bildungsinhalten. Medien schaffen damit eine wesentliche Grundlage für Meinungsbildung und Meinungsaustausch.
Macht
Macht ist die Fähigkeit, Verhalten oder Denken von Personen zu beeinflussen. Sie ist Bestandteil sozialer Beziehungen, ist an Kommunikation gebunden und konkretisiert sich situationsabhängig. Alle expliziten und impliziten Regeln, Normen, Kräfteverhältnisse und Wissensformationen können aus diskursanalytischer Perspektive als Machtstrukturen verstanden werden, die Einfluss auf Wahrheitsansprüche und (Sprach)Handlungen in einer Gesellschaft oder Gruppe nehmen.
Metapher
In der politischen Berichterstattung ist oft davon die Rede, dass eine bestimmte Partei einen Gesetzesentwurf blockiert. Weil das Wort in diesem Zusammenhang so konventionell ist, kann man leicht übersehen, dass es sich dabei um eine Metapher handelt.
Normalismus
Normalismus ist der zentrale Fachbegriff für die Diskurstheorie des Literaturwissenschaftlers Jürgen Link. Die Normalismus-Theorie fragt danach, wie sich Vorstellungen von ‚Normalität‘ und ‚Anormalität‘ als Leit- und Ordnungskategorien moderner Gesellschaften herausgebildet haben.
Techniken
Ironie
Ironie (altgriechisch εἰρωνεία (eirōneía), wörtlich ‚Verstellung‘, ‚Vortäuschung‘) ist in unserer unmittelbaren und massenmedialen Kommunikationskultur sehr bedeutsam. Sie arbeitet mit einem Bewertungsgegensatz zwischen Gesagtem und Gemeintem.
Wiederholen
Das Wiederholen von Äußerungen in öffentlichen (politischen) Diskursen zielt darauf, das Denken anderer zu beeinflussen, Wissen zu popularisieren, einseitige (z. B. fanatisierende, beschwörende, hysterische, ablenkende, pseudosachliche) Konstruktionen von Wahrheit zu erzeugen, um die soziale Wirklichkeit als intersubjektiven Konsens im einseitigen Interesse des „Senders“ zu verändern. Grundvoraussetzung ist die Annahme, dass das kollektive Denken stets mächtiger als das individuelle Denken ist.
Diskreditieren
Das Diskreditieren ist eine Praktik, mit der Diskursakteure durch verschiedenste Strategien, die von Verunglimpfungen und Verleumdungen bis hin zu rufschädigenden Äußerungen reichen, abgewertet und herabgesetzt werden.
Diplomatie
Diplomatie bezeichnet im engeren Sinne eine Form der Kommunikation zwischen offiziellen Vertretern von Staaten, die die Aufgabe haben, zwischenstaatliche Beziehungen durch und für Verhandlungen aufrecht zu erhalten. Diese Vertreter können Politiker oder Beamte, insbesondere des diplomatischen Dienstes, sowie Vertreter internationaler Organisationen sein.
Typografie
Typografie bezeichnet im modernen Gebrauch generell die Gestaltung und visuelle Darstellung von Schrift, Text und (in einem erweiterten Sinne) auch die Dokument-Gesamtgestaltung (inklusive visueller Formen wie Abbildungen, Tabellen, Taxono-mien usw.) im Bereich maschinell hergestellter Texte (sowohl im Druck als auch auf dem Bildschirm)
Fact Checking
Fact Checking ist eine kommunikationsstrategische Interventionstechnik, bei der eine Diskursaussage auf Bild oder Textbasis unter dem Gesichtspunkt der Faktizität bewertet wird. Sie ist überwiegend in journalistische Formate eingebettet, die als Faktencheck bezeichnet werden.
Distanzieren
Distanzieren bezeichnet die Abgrenzung eines individuellen oder organisationalen Akteurs von einem anderen Akteur. Eine Distanzierung kann kommunikativ oder operativ vollzogen werden, d. h. die Abgrenzung findet verbal oder unter Aufkündigung eines Arbeitsverhältnisses statt.
Kontaktschuld-Topos
« Zurück zur ArtikelübersichtKontaktschuld-Topos Kategorie: TechnikenVerwandte Ausdrücke: Assoziationsschuld, Applaus von falscher Seite, ad hominem, Guilt by AssociationSiehe auch: Verschwörungstheorie, Moralisierung, Freund-Feind-Begriffe, Topos, Opfer-ToposAutoren:...
Schlagbilder
Der Terminus Schlagbild bezeichnet mehr oder weniger inszenierte Bilder. Ihre Bedeutung beruht nicht nur auf ihren sichtbaren (ikonischen) Formen, sondern vielmehr auf den symbolischen Inhalten, die sich durch vielfache mediale Wiederholung und Konventionen gefestigt haben.
Invektivität / Metainvektivität
Invektivität ist ein Überbegriff für den Phänomenbereich der Herabsetzung und Ausschließung mittels symbolischer Praktiken. In Invektiven (z.B. Spott, Beleidigung, sprachliche Aggression, Diskriminierung, Hassrede) werden Einzelnen oder Gruppen marginalisierte oder niedrige soziale Positionen zugeschrieben, Zugehörigkeiten zu Gemeinschaften abgesprochen oder Identitäten negiert.
Schlagwörter
Wohlstand
Unter Wohlstand sind verschiedene Leitbilder (regulative Ideen) zu verstehen, die allgemein den Menschen, vor allem aber den Beteiligten an politischen und wissenschaftlichen Diskursen (politisch Verantwortliche, Forschende unterschiedlicher Disziplinen usw.) eine Orientierung darüber geben sollen, was ein ‚gutes Leben‘ ausmacht.
Remigration
Der Begriff Remigration hat zwei Verwendungsweisen. Zum einen wird er politisch neutral verwendet, um die Rückkehrwanderung von Emigrant:innen in ihr Herkunftsland zu bezeichnen; die meisten Verwendungen beziehen sich heute jedoch auf Rechtsaußendiskurse, wo das Wort der euphemistischen Umschreibung einer aggressiven Politik dient, mit der nicht ethnisch deutsche Immigrant:innen und ihren Nachfahr:innen zur Ausreise bewegt oder gezwungen werden sollen.
Radikalisierung
Das Adjektiv radikal ist ein mehrdeutiges Wort, das ohne spezifischen Kontext wertneutral gebraucht wird. Sprachhistorisch bezeichnete es etwas ‚tief Verwurzeltes‘ oder ‚Grundlegendes‘. Dementsprechend ist radikales Handeln auf die Ursache von etwas gerichtet, indem es beispielsweise zugrundeliegende Systeme, Strukturen oder Einstellungen infrage stellt und zu ändern sucht.
Bürokratie
Bürokratie ist ein Begriff, der im Rahmen aktueller strategischer Kommunikation ein dicht besetztes, polarisiertes Feld korrespondierender Ausdrücke öffnet. Neben den direkten Ab-leitungen Bürokratisierung, Bürokratismus und Komposita, als wichtigstes Bürokratieabbau, gehören dazu vor allem Flexibilisierung, Privatisierung, Deregulierung.
Politisch korrekt / Politische Korrektheit
Der Ausdruck politisch korrekt / Politische Korrektheit und die amerikanischen Vorbilder politically correct /P.C. / Political Correctness (Gegenteile, etwa politisch unkorrekt etc., sind mitzudenken) repräsentieren ein seit den frühen Neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts populäres Deutungsmuster, mit dem weltanschauliche, ästhetische und politische Konflikte berichtet/bewertet werden, meist zuungunsten der als politisch korrekt bezeichneten Positionen, denen man eine überzogene, sowohl lächerliche als auch gefährliche Moralisierung unterstellt.
Kipppunkt
Als öffentliches Schlagwort ist Kipppunkt Teil eines Argumentationsmusters: es behauptet ein ‚Herannahen und baldiges Überschreiten einer unumkehrbaren Sachverhaltsänderung, die fatale bzw. dystopische Folgeschäden auslöst, wenn nicht umgehend bestimmte Maßnahmen eingeleitet oder unterlassen werden.‘
Verfassung
Die Verfassung eines Landes (in Deutschland das Grundgesetz von 1949) steht für die höchste und letzte normative und Legitimität setzende Instanz einer staatlichen Rechtsordnung. In der offiziellen Version demokratischer Selbstbeschreibung ist es das Volk selbst, das sich in einem rituellen Gründungsakt eine Verfassung gibt.
Toxizität / das Toxische
Es ist nicht immer ganz eindeutig bestimmbar, was gemeint wird, wenn etwas als toxisch bezeichnet wird. Zeigen lässt sich zwar, dass sich die Bedeutung von ‚giftig‘ hin zu ‚schädlich‘ erweitert hat, doch die Umstände, unter denen etwas für jemanden toxisch, d. h. schädlich ist, müssen aus der diskursiven Situation heraus erschlossen werden.
Zivilgesellschaft
Im gegenwärtigen deutschen Sprachgebrauch werden so heterogene Organisationen, Bewegungen und Initiativen wie ADAC und Gewerkschaften, Trachtenvereine und Verbraucherschutzorganisationen, Umweltorganisationen und religiöse Gemeinschaften zur Zivilgesellschaft gezählt.
Demokratie
Der Ausdruck Demokratie dient häufig zur Bezeichnung einer (parlamentarischen) Staatsform und suggeriert die mögliche Beteiligung aller an den Öffentlichen Angelegenheiten. Dabei ist seine Bedeutung weniger eindeutig als es den Anschein hat.
Verschiebungen
Versicherheitlichung
In akademischen Kontexten wird Versicherheitlichung in Abgrenzung zu einem naiv-realistischen Sicherheitsverständnis verwendet. Dieses betrachtet Sicherheit als einen universell erstrebenswerten und objektiv feststellbaren Zustand, dessen Abwesenheit auf das Handeln von Akteuren zurückzuführen ist, die feindselig, kriminell, unverantwortlich oder zumindest fahrlässig agieren.
Ökonomisierung
Ökonomisierung wird in gegenwärtigen Diskursen in der Regel zur Bezeichnung von Prozessen verwendet, in denen die spezifisch wirtschaftlichen Funktions-Elemente wie Markt, Wettbewerb/Konkurrenz, Kosten-Nutzen-Kalküle, Effizienz, Gewinnorientierung in Bereiche übertragen werden, die zuvor teilweise oder ganz nach anderen Leitkriterien ausgerichtet waren
Moralisierung
Moralisierung verlagert Macht- und Interessenkonflikte in die Sphäre der Kommunikation von Achtung / Missachtung. Sie reduziert Ambivalenz zugunsten einer Polarisierung von gut und böse.
Konstellationen
Partizipatorischer Diskurs
Partizipation ist mittlerweile von der Forderung benachteiligter Personen und Gruppen nach mehr Beteiligung in der demokratischen Gesellschaft zu einem Begriff der Institutionen selbst geworden: Kein Programm, keine Bewilligung mehr, ohne dass bestimmte Gruppen oder Personen dazu aufgefordert werden, für (mehr) Partizipation zu sorgen.
Skandal
Die Diskurskonstellation des Skandals zeichnet sich durch eine in den Medien aufgegriffene (bzw. durch sie erst hervorgerufene) empörte Reaktion eines erheblichen Teils der Bevölkerung auf einen tatsächlichen oder vermeintlichen Missstand aus. Die schuldhafte Verursachung dieses Missstandes wird dabei einem gesellschaftlichen Akteur zugeschrieben, dessen Handeln als ‚unmoralisch‘ gedeutet wird.
DiskursReview
Review-Artikel
Musk, Zuckerberg, Döpfner – Wie digitale Monopole die Demokratie bedrohen und wie könnte eine demokratische Alternative dazu aussehen?
Die Tech-Milliardäre Musk (Tesla, X,xAI) Zuckerberg (Meta), Bezos (Amazon) oder Pichai (Alphabet) sind nicht Spielball der Märkte, sondern umgekehrt sind die Märkte Spielball der Tech-Oligopolisten geworden.
Beobachtung zum Begriff „Diplomatie“ beim Thema Ukraine im Europäischen Parlament
Von EU-Vertretern waren zur Ukraine seit 2022 vor allem Aussagen zu hören, die sich unter dem Motto „as long as it takes“ beziehungsweise „so lange wie nötig“ für die Erweiterung der militärischen Ausstattung und der Verlängerung des Krieges aussprachen. Vorschläge oder Vorstöße auf dem Gebiet der „Diplomatie“ im Sinne von ‚Verhandeln (mit Worten) zwischen Konfliktparteien‘ gab es dagegen wenige, obwohl die klare Mehrheit von Kriegen mit Diplomatie beendet wurden (vgl. z.B. Wallensteen 2015: 142)
Die Macht der Worte 4/4: So geht kultivierter Streit
DiskursReview Die Macht der Worte (4/4):So geht kultivierter Streit Begleittext zum Podcast im Deutschlandfunk (1) Wörter als Waffen (2) Freund-Feind-Begriffe (3) Sprachliche Denkschablonen (4) So geht kultivierter StreitEin Text vonvon Friedemann VogelVersion: 1.0 /...
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Die Macht der Worte 2/4: Freund-Feind-Begriffe
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Die Macht der Worte 1/4: Wörter als Waffen
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Relativieren – kontextualisieren – differenzieren
Die drei Handlungsverben relativieren, kontextualisieren, differenzieren haben gemein, dass sie sowohl in Fachdiskursen als auch im mediopolitischen Interdiskurs gebraucht werden. In Fachdiskursen stehen sie unter anderem für Praktiken, die das Kerngeschäft wissenschaftlichen Arbeitens ausmachen: analytische Gegenstände miteinander in Beziehung zu setzen, einzuordnen, zu typisieren und zugleich Unterschiede zu erkennen und zu benennen.
Wehrhafte Demokratie: Vom Wirtschaftskrieg zur Kriegswirtschaft
Weitgehend ohne Öffentlichkeit und situiert in rechtlichen Grauzonen findet derzeit die Militarisierung der ursprünglich als „Friedensprojekt“ gedachten EU statt.
Tagung 2025: „Das geht zu weit!“ Sprachlich-kommunikative Strategien der Legitimierung und Delegitimierung von Protest in öffentlichen, medialen und politischen Diskursen
„Das geht zu weit!“ Sprachlich-kommunikative Strategien der Legitimierung undDelegitimierung von Protest in öffentlichen, medialen und politischen Diskursen Tagung der Forschungsgruppe Diskursmonitor Tagung: 04. bis 5. Juni 2025 | Ort: Freie Universität Berlin...
„Remigration“ – Ein Riss im Schleier der Vagheit. Diskursive Strategien rund um das Remigrationskonzept und die Correctiv-Recherchen
Die am 10. Januar veröffentlichte Correctiv-Recherche über ein rechtes Vernetzungstreffen in Potsdam sorgte für erhebliche öffentliche Aufmerksamkeit und die größten Demonstrationen gegen Rechtsaußen seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten. Im Fokus der Kritik…


Abb. 2: Visuelle Adressierung des Publikums, Alice Weidel 2017.
Abb. 3: Kameraschwenk, Alice Weidel 2017.
01 Ja, hallo! (Abb. 2)
02 Jetzt bin ich hier auf dem Fahrrad unterwegs.
03 Schaut euch das an.
04 So sieht das hier aus.
05 (Sie schwenkt das Smartphone und zeigt die sonnige Landschaft, Abb. 3)
06 Ich bin eben aus Gerolstein aus Rheinland-Pfalz gekommen, von einer Veranstaltung gestern Abend zusammen mit Beatrix von Storch und dem Spitzenkandidaten dort, dem Sebastian Münzenmaier.
07 Es war super.
08 Und das Erste, was ich eigentlich immer mache, wenn ich nach Hause komme, ist mich aufs Rad setzen oder einfach wandern gehen.
09 Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und der Wahlkampf fängt jetzt an.
10 Ciao!
Die Analyse des Instagram-Videos von Alice Weidel vom 5. August 2017 zeigt, wie verschiedene Strategien der Nähe-Inszenierung eingesetzt werden, um Authentizität und Nahbarkeit zu vermitteln. Diese Strategien lassen sich in fünf zentrale Aspekte unterteilen.
(a) Persönliche Ansprache: Die Eröffnung des Videos in Zeile 01 mit Ja, hallo! und die visuelle Adressierung durch den Blick in die Kamera (Abb. 2) schafft von Beginn an eine informelle Atmosphäre. Diese Begrüßung wirkt, als würde Weidel direkt mit den individuellen Zuschauer:innen sprechen und eine persönliche Verbindung herstellen. Die Verabschiedung in Zeile 10 mit Ciao! greift dieses informelle Muster auf und rundet die Botschaft ab. Solche sprachlichen Elemente verstärken den Eindruck, dass Weidel die Rezipient:innen direkt anspricht, und tragen zur Illusion einer vertraulichen Konversation bei.
(b) Einblicke in den Alltag: In Zeilen 02 und 03 beschreibt Weidel, dass sie auf dem Fahrrad unterwegs ist, und lädt die Zuschauer:innen mit der Aufforderung Schaut euch das an ein, ihre Umgebung wahrzunehmen. Sie ergänzt dies durch den Kameraschwenk in Zeile 05, der die sonnige Landschaft zeigt (Abb. 3). Später, in Zeile 08, erwähnt sie, dass sie nach politischen Veranstaltungen oft Fahrrad fährt oder wandert. Diese Alltagsbeschreibungen stellen eine Verbindung zwischen ihrer beruflichen Rolle und ihrer privaten Person her und zeigen sie potenziell als nahbare, natürliche Persönlichkeit. Durch solche Einblicke in scheinbar private Momente kann die Barriere zwischen Weidel und ihrem Publikum verringert werden.
(c) Visuelle Authentizität: Die visuelle Gestaltung des Videos, insbesondere der Kameraschwenk in Zeile 05, trägt entscheidend zur Authentizität bei. Die Verwendung eines Smartphones und die scheinbar spontane Aufnahme vermitteln den Eindruck, dass das Video nicht inszeniert ist, sondern einen echten Einblick in Weidels Alltag gibt. Dies unterstützt die Illusion von Spontaneität und Natürlichkeit, was zentrale Elemente der Nähe-Inszenierung sind. Solche visuellen Mittel sind besonders wirksam, da sie die Rezipient:innen glauben lassen, dass sie einen ungefilterten Moment aus Weidels Leben erleben.
(d) Elemente der Als-ob-Interaktion: Die Sprecherin tut so, als interagiere sie direkt mit dem nicht anwesenden Zuschauer (sog. ,parasoziale Interaktion‘) – das ist ein Schlüsselmerkmal dieses Videos. In Zeile 03 fordert Weidel die Zuschauer:innen auf, Schaut euch das an, und hält Blickkontakt mit der Kamera, wodurch die Illusion entsteht, sie spreche direkt mit jeder:m Einzelnen. Dieser Effekt wird durch die Verwendung von informeller Sprache und den Einblick in persönliche Routinen verstärkt. Wie Horton und Wohl (1956) betonen, entsteht durch solche parasozialen Strategien eine einseitige, aber emotional aufgeladene Beziehung zwischen der Medienpersona und ihrem Publikum. Trotz der tatsächlichen Distanz kann sich das Publikum möglicherweise eingebunden und persönlich angesprochen fühlen.
(e) Adressatenzuschnitt: Ein weiterer zentraler Aspekt ist der Adressatenzuschnitt, der in diesem Video deutlich erkennbar ist. Weidel adressiert ein breites Publikum, das sowohl an ihrem politischen Engagement als auch an ihrer persönlichen Seite interessiert ist. In Zeile 06 verweist sie auf ihre Teilnahme an einer politischen Veranstaltung und erwähnt prominente Parteikolleg:innen wie Beatrix von Storch. Sie führt diese Kolleg:innen ohne weitere Spezifizierung ein, was anzeigt, dass sie bei ihren Rezipient:innen AfD-spezifisches Wissen voraussetzt. Gleichzeitig spricht sie mit den Alltagsbeschreibungen in Zeile 08 ein Publikum an, das sich für ihr privates Leben interessiert. Diese Kombination von beruflichen und persönlichen Inhalten macht die Botschaft sowohl informativ als auch emotional ansprechend. Die lockere, persönliche Sprache unterstützt zusätzlich die Wahrnehmung von Nahbarkeit und Authentizität.
Alice Weidels Video zeigt, wie verschiedene Strategien der Nähe-Inszenierung ineinandergreifen. Die persönliche Ansprache, Einblicke in den Alltag, visuelle Authentizität, parasoziale Elemente und ein gezielter Adressatenzuschnitt werden genutzt, um eine scheinbare Nähe zwischen Weidel und ihrem Publikum zu erzeugen. Ein Blick in die Kommentare zu dem Video deutet an, dass diese Strategie aufgeht, indem Rezipierende die informelle Botschaft aufgreifen (Alice du bist wunderbar [Herzemoji]) und sich zur konstruierten Wir-Gruppe zurechnen (Du bist einfach perfekt für Regierung wir lieben dich).
Literatur
Zum Weiterlesen
- Tukachinsky, Riva; Walter, Nathan; Saucier, Camille J. (2020): Antecedents and Effects of Parasocial Relationships: A Meta-Analysis. In: Journal of Communication, Jg. 70, Heft 6, S. 868–894.
Zitierte Literatur
- Droste, Pepe; Susanne Günthner (2020): „das mAchst du bestimmt AUCH du;“: Zum Zusammenspiel syntaktischer, prosodischer und sequenzieller Aspekte syntaktisch desintegrierter du-Formate. In: Imo, Wolfgang; Lanwer, Jens P. (Hrsg.): Prosodie und Konstruktionsgrammatik. Berlin, Bosten: de Gruyter, S. 75–110.
- Goffman, Erving (1959): The Presentation of Self in Everyday Life. New York: Bantam.
- Gredel, Eva (2023): Siezt du noch oder duzt du schon? Korpusstudie zum Gebrauch und zur Aushandlung sozialdeiktischer Zeichen auf digitalen Plattformen. In: Meier-Vieracker, Simon; Bülow, Lars; Marx, Konstanze; Mroczynski, Robert (Hrsg.): Digitale Pragmatik 1. Berlin: Springer, S. 39–57.
- Horton, Donald; Wohl, Richard R. (1956): Mass Communication and Para-Social Interaction: Observations on Intimacy at a Distance. Psychiatry, Jg. 19, Heft 3, S. 215–229.
- Koch, Peter; Oesterreicher, Wulf (1985): Sprache der Nähe — Sprache der Distanz. Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Spannungsfeld von Sprachtheorie und Sprachgeschichte. In: Romanistisches Jahrbuch, Jg. 36, Heft 1, S. 15–43.
- Rihl, Alexander; Wegener, Claudia (2019): YouTube celebrities and parasocial interaction: Using feedback channels in mediatized relationships. In: Convergence: The International Journal of Research into New Media Technologies, Jg. 25, Heft 3, S. 554–566.
- Sacks, Harvey; Schegloff, Emanuel A.; Jefferson, Gail (1974): A simplest systematics for the organisation of turn-taking in conversation. In: Language, Jg. 50, Heft 4, S. 696–735.
- Siegenthaler, Perina; Aegerter, Tanja; Fahr, Andreas (2023): A Longitudinal Study on the Effects of Parasocial Relationships and Breakups With Characters of a Health-Related TV Show on Self-Efficacy and Exercise Behavior: The Case of The Biggest Loser. In: Communication & Sport, Jg. 11, Heft 4, S. 744–769.
- Siri, Jasmin; Seßler, Katharina (2013): Twitterpolitik. Politische Inszenierungen in einem neuen Medium. Berlin, Köln: Institut für Medien- und Kommunikationspolitik.
Abbildungsverzeichnis
- Abb. 1: Twitter/X (2025): Anonymisierter Tweet zu Anredeformen in hierarchischen Kontexten.
- Abb. 2.: Weidel, Alice (2017): Visuelle Adressierung des Publikums in Instagram Reel. Online unter: https://www.instagram.com/reel/BXatwQXH3Z6/ ; Zugriff: 26.05.2025.
- Abb. 3: Weidel, Alice (2017): Kameraschwenk auf Landschaft. Online unter: https://www.instagram.com/reel/BXatwQXH3Z6/ ; Zugriff: 26.05.2025.
Zitiervorschlag
Krug, Maximilian (2025): Nähe inszenieren. In: Diskursmonitor. Glossar zur strategischen Kommunikation in öffentlichen Diskursen. Hg. von der Forschungsgruppe Diskursmonitor und Diskursintervention. Veröffentlicht am 27.05.2025. Online unter: https://diskursmonitor.de/glossar/naehe-inszenieren.